Im Juli 2024 organisierte die Klasse WIK 11B zusammen mit Frau Großer einen Tagesausflug.
Vom Treffpunkt Lauf aus startete die Gruppe per Bahn nach Neunkirchen am Sand zu einer Werksführung beim Kranhersteller Tadano Faun, welche von einer Schülerin und zwei Schülern der Klasse geleitet wurde. Begrüßt hat die Klasse Herr Döpke. Nach einer kurzen Firmenpräsentation und den Sicherheitshinweisen ging es auch schon mit der Werksführung los. Gezeigt wurden zuerst die verschiedenen Montagehallen, wie beispielsweise für die Vormontage von Motoren, Kühlern oder Achsen, die Unterwagenmontage (neun Montagestationen, wie Einbau von Elektrik, Pneumatik, Achsen, usw.) sowie die Oberwagenmontage mit zwölf Montagestationen, z.B. für den Einbau von Verkleidung, Elektrik oder Fahrerhaus. Danach wurden das Lager mit der Warenannahme und dem Kleinteillager, die Bremseinstellung sowie die Lehrwerkstatt für gewerbliche Azubis besichtigt. Weiter ging es mit dem Auslegerbau und der Lackiererei, in der die Teile einzeln vor der Montage lackiert werden. Vorher wird grundiert und geschliffen, damit der Lack gut hält. Der Endspurt der Führung führte die Klasse in die Endfertigung, in der Aufkleber, Hakenflaschen, etc. angebracht werden; gefolgt von dem Prüffeld, auf dem jeder Kran über die maximale Leistung hinaus getestet wird. Zum Abschluss gab es ein Gruppenfoto und, um die Führung nochmal nachzuarbeiten, ein inhaltlich passendes Kahoot.
Nach der Werksführung und der Mittagspause machten wir uns auf den Weg zum Industriemuseum in Lauf, in dem wir hautnah die Anfänge und Lebensumstände der frühen Industrialisierung erleben konnten. Die erste Station war ein Eisenhammerwerk, dessen Antriebsrad durch die Wasserkraft der Pegnitz automatisiert angetrieben wurde. Die nächste Station war ein Wohngebäude mit einer Wohnung aus dem frühen 19. Jahrhundert sowie einer zweiten Wohnung aus der sogenannten „Nierentischzeit“, den 50-er Jahren. Nach den Gemächern wurde uns die Funktionsweise einer Dampfmaschine erklärt und im nächsten Raum konnten wir eine echte Dampfmaschine anschauen. Die letzte Station war die ehemalige Firma Dietz & Pfriem, welche eine teilweise automatisierte Fertigungskette für Ventile von Verbrennungsmotoren entwickelt und sich auf die Produktion dieser spezialisiert hatte. Nachdem wir durch die Produktionshallen gelaufen waren und uns die einzelnen Fertigungsschritte angesehen hatten, durften wir noch in das Meisterbüro, welches noch so aussieht wie im Jahr 1991, als die Firma geschlossen wurde. Alles in allem war es eine sehr informative Reise durch die Zeit, welche uns vor Augen geführt hat, wie weit wir im Bereich der automatisierten Fertigung heutzutage gekommen