Die Juniorwahlen am Beruflichen Schulzentrum Nürnberger Land
Anlässlich der Landtagswahlen 2018 wurden die Juniorwahlen an unserer Schule veranstaltet, bei denen auch die Nichtwahlberechtigten eingeladen wurden, ihre Stimme abzugeben. Ins Leben gerufen wurden diese Wahlen vom gemeinnützigen und überparteilichen „Kumulus e.V.“ aus Berlin. Im Jahr 1998 gegründet, engagiert sich der Verein mit kulturellen und gesellschaftspolitischen Projekten. Seit 1999 organisiert Kumulus e.V. die Juniorwahl zu Landtags-, Bundestags- und Europawahlen. Seit der ersten Wahl nahmen bereits 3.800 Schulen, davon 40.000 Lehrer und 1,8 Millionen Schüler teil. Die abgegebenen Stimmen bilden zwar keine neue Regierung, jedoch bringt diese Wahlsimulation den Schülern die Parteien und deren Programme näher. Das Ziel ist es, die Schüler auf die Teilnahme innerhalb des politischen Systems vorzubereiten und das politische Interesse zu wecken. Eingeleitet wurden die Aktionen durch die Lehrer, indem sie Themen wie „Wahlen“ und „Demokratie“ im Unterricht thematisierten. In vielen Klassen lief auch der „Wahl-O-Mat“ auf Hochtouren, um die richtige Partei für den Einzelnen zu finden. Nach der Vorbereitung konnte es nun losgehen. Zunächst wurde eine Wahlbenachrichtigung an die potenziellen Wähler von den freiwilligen Wahlhelfern in den Klassen verteilt. Diese enthielt allgemeine Informationen zur Juniorwahl. Daraufhin erhielt man am Wahltag die Wahlzettel und setzte die Kreuze für seinen Politiker und die gewählte Partei in der Wahlkabine bzw. im Wahlraum. Bei der Auswertung hatten die Wahlhelfer alle Hände voll zu tun. 298 Wahlberechtigte haben ihre Stimme abgegeben, was einer Wahlbeteiligung von 87,1 % entspricht. Das ist ordentlich im Vergleich zur 72,3 %igen Beteiligung (Quelle: de.statista.com) an der tatsächlichen Landtagswahl. All diese Wahlzettel mussten individuell ausgewertet und die Wahl notiert werden. Daraus ergab sich folgendes Ergebnis:
Die CSU würde mit 24,3 % erhaltenen Stimmen die meisten Sitze im Parlament besetzen, dicht gefolgt vom Bündnis90/Die Grünen mit 20,8 % der abgegebenen Stimmen. Platz drei belegt die SPD mit 11,3 %. Vergleicht man das Ergebnis dieser Simulation mit der realen Wahl, werden Ähnlichkeiten deutlich. Bei der echten Landtagswahl belegten die CSU und die Grünen ebenfalls die ersten beiden Plätze. Im Großen und Ganzen unterscheiden sich die Ergebnisse nicht allzu sehr. Woran könnte das liegen? Vielleicht am Einfluss der Eltern während der Erziehung? Am sozialen Umfeld? Das wissen nur die Wähler.
Florian Felßner, FW 12A