Abschlussfeier der Fachoberschule Lauf in der GERU-Halle

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110 Schüler*innen von der Fachoberschule Lauf haben ein großes Ziel erreicht: In der Hersbrucker Geru-Halle erhielten sie in einem feierlichen Rahmen ihre ersehnten Abiturzeugnisse überreicht.

Katrin Altmann und die Schülersprecher Konstantin Stein und Manuel Staab organisierten und moderierten die Feier. Fast 500 Gäste hatten sich in der voll besetzten Halle eingefunden. Darunter auch Landrat Armin Kroder und Hersbrucks Bürgermeister Robert Ilg. Ebenfalls begrüßte der Schulleiter, Reinhard Knörl, den Vorstand der Raiffeisenbank Lauf, Johannes Merkel, Vorsitzender des Fördervereins, der die Schule seit Jahren monetär und ideell unterstützt.

Nach einer Schweigeminute für den verstorbenen Mitschüler Caner Köz mischten sich die Moderatoren zu Publikumsfragen unter die Besucher:

Schüler wurden gefragt, wie es für sie nach dem Abitur weitergeht. Lehrer sollten sich an Ereignisse aus dem Schulalltag erinnern und um persönliche Schulerlebnisse ging es bei der Befragung von Landrat und Bürgermeister. In seinem Grußwort beglückwünschte Bürgermeister Ilg zunächst alle Absolvent*innen zu ihren Leistungen. Er bat darum, den Dank an alle Helfer, die zur Zielerreichung beigetragen hatten, weiterzugeben. Besonders stolz war er, dass die Feier der FOS Lauf in Hersbruck stattfand. Er wünschte sich in diesem Zusammenhang, dass nach erfolgter Ausbildung oder einem Studium die jungen Menschen ins Nürnberger Land und eventuell auch nach Hersbruck zurückkehren mögen.

In der Rede von Landrat Kroder klang das ebenfalls an: „Lernt die Welt kennen, aber kehrt nach Ausbildung und Studium wieder ins Nürnberger Land zurück.“ Er setzte noch eins drauf mit dem Wunsch: „Siedelt euch hier mit möglichst drei bis fünf Kindern pro Familie an!“ Auch er stellte die Absolvent*innen und ihre Leistungen in den Mittelpunkt. Er sprach von einem kleinen Jubiläum, wurde doch bereits zum fünften Mal diese Abschlussfeier durchgeführt. Aus Sicht des Landkreises freute er sich besonders über die offensichtlich gut gelungene Integrationsarbeit an der Fachoberschule Lauf; etliche Schüler*innen mit Migrations-Hintergrund zählten an diesem Abend zu den stolzen Abiturient*innen.

„Enceety Project“, eine Hip-Hop Dance Crew aus Nürnberg, sorgte mit ihrem Auftritt für eine temperamentvolle Abwechslung im Programm.

Anschließend sprach Herr Knörl von einem kürzlich gelesenen Buch mit dem Titel „Wie tickt Deutschland? – Psychologie einer aufgewühlten Gesellschaft.“ Mit Zitaten aus diesem Werk und vor diesem Hintergrund gab der Schulleiter den jungen Menschen einige Anleitungen mit auf den Weg: „Mit dem Hochschulreifezeugnis haben Sie einen Schlüssel in der Hand, mit dem Sie in der Zukunft viele Türen öffnen können. Nutzen Sie den Schlüssel und gehen Sie mit Optimismus durch die nächste Türe!“

Die Schülersprecher Konstantin Stein, Manuel Staab und Dennis Neiswirth ließen den hinter ihnen liegenden Schulalltag Revue passieren. Positiv erwähnten sie die vielen gelungenen Klassenfahrten, bei denen sich die Schüler gut kennenlernen konnten und die Gemeinschaft gestärkt wurde. Negativ in Erinnerung blieb so mancher vermeintlich uninteressante Teil des Lehrpensums. Ihr persönliches Fazit mit Augenzwinkern lautete dennoch: „Alles nahm ein gutes Ende, sonst säße die Elite Deutschlands jetzt nicht hier!“. Darin ließ sich gut ablesen, wie froh sie waren, die Prüfungszeit hinter sich gelassen zu haben.

Nach einer kurzen Pause wurden die Zeugnisse übergeben.

Von den 119 möglichen Absolvent*innen bestanden 110 die Prüfung. 68 Frauen und 42 Männer erhielten an diesem Abend ihr Abiturzeugnis. Zu passenden Musikstücken und Liedern, bestens interpretiert von „Lennox“ aus Neumarkt, zogen die Abiturient*innen auf die Bühne, um ihre Zeugnisse mit Gratulation und lobenden Worten in Empfang zu nehmen. Die Übergabe erfolgte durch den Schulleiter Reinhard Knörl, den stellvertretenden Schulleiter Michael Gebhard, die weitere Vertreterin Kerstin Jeger sowie durch die jeweiligen Klassenleiter.

Von den 110 Absolventen erreichten 86 die Fachhochschulreife, sechs die fachgebundene Hochschulreife und 18 Schüler die allgemeine Hochschulreife.

Die besten Schülerinnen, Kerstin Raum, Theresa Gößwein, Carina Licha, Irem Tokuc und Lena Hörl, wurden besonders geehrt. Mit einem Notendurchschnitt von 1,2 war Lena Hörl zudem die Beste der beiden Prüfungsjahrgänge.

 

Quelle Hersbrucker Zeitung

 

geschrieben am 15.07.2019