Schüler Medien Tage

Schuelermedientage

Schüler Medien Tage

Live-Stream ins Klassenzimmer +++ Kooperation der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit mit zahlreichen regionalen und überregionalen Medienhäusern +++  Medienprofis klären auf +++ Aufdecken von Manipulation und Fake News +++ 02.05.-05.05.2022

Zwischen Fake News-Debatten und hoher Glaubwürdigkeit +++ Das zeichnet modernen und erfolgreichen Lokaljournalismus in einer digitalen Welt aus +++ im Interview: „Main-Echo“

Die Klasse FW 11C hat sich im Rahmen der Schülermedientagen am 02.05.2022 das Live-Interview zum Thema „Fake News“ angesehen. Es waren Chefredakteur Martin Schwarzkopf und Moni Münch, Digitalreporterin, zu Gast und haben ihr Wissen geteilt. Bei Fake News handelt es sich um gefälschte Nachrichten, mit denen der Verfasser eine Absicht verfolgt. Diese Absicht könnte beispielsweise die Generierung von Klicks sein. Außerdem wurde davon berichtet, wie man Fake News erkennt und damit umgeht. So kann man Quellen hinterfragen oder verschiedene Faktenchecker Portale im Internet besuchen und die Echtheit fragwürdig erscheinender Artikel prüfen.

Eray Yasar (FW 11C)

Achtung: Suchtgefahr +++ Der „snackable“-Faktor +++ Wie tickt TikTok? +++ Ein Blick in den Maschinenraum der angesagtesten Online-Plattform der Welt

Im Rahmen der Schülermedientage hat sich die Klasse FW 11C am 04.05.2022 einen Livestream zum Thema TikTok angesehen. Bei dem Interview waren Fabian Mader als Moderator, Christian Schiffer, welcher Bestsellerautor ist und sich mit dem Thema Verschwörungstheorien befasst, und Marion Uschold, welche Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk ist, anwesend.

Bei TikTok handelt es sich um eine schnell an Reichweite gewinnende Social-Media Plattform. Diese birgt viele Gefahren, da sie unter anderem bei vielen Jugendlichen beliebt ist und sich dort immer wieder „Fake-News“ verbreiten. Zusätzlich hat TikTok ein hohes Suchtpotential, da es, wie Christian Schiffer sagte, „snackable“ ist, das heißt, dass man die App sehr spontan benutzen kann. Zum Beispiel kann man sie auf der Rolltreppe oder in der U-Bahn benutzen. Außerdem kann man auf TikTok unendlich lange scrollen, was Dopamin im Körper ausschüttet, da immer wieder neue Videos kommen und man nicht weiß, was einen erwartet. Diese Suchtgefahr wird von dem von TikTok entwickelten Algorithmus verstärkt, da fast nur Videos vorgeschlagen werden, die man auch sehen möchte.

Jedoch hat TikTok nicht nur negative Seiten, da die Plattform als „Sprachrohr der Jugend“, wie Marion Uschold behauptete, fungiert. Damit möchte sie sagen, dass die Jugendlichen nun ein Medium haben, um mit großer Reichweite zu sprechen.

Louis Steinhauer und Kaan Ücüncü, FW 11C

 

Idee, Recherche, Artikel +++ so bereiten wir Themen für junge Leute auf +++ print und digital +++ StraubingerTagblatt/Landshuter Zeitung

In diesem Vortrag wurde Matthias Keck, Volontär in der Freistunde-Redaktion der Mediengruppe Staubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung, interviewt.

Unter anderem wurde thematisiert, wie er bei der Jugendzeitung, der sogenannten ,,Freistunde“, die Artikel der Zielgruppe entsprechend erstellt. Um sich bei den Print-Medien an die Schnelllebigkeit der Jugendlichen anzupassen, verwendet er beispielsweise Sprechblassen anstelle einen langen Fließtextes. Oder es werden Umfragen auf Instagram gemacht, die so genannte ,,Freitags-Frage“, und die Antworten werden in dem Beitrag genutzt. Das war auch einer der Gründe, warum er sich für die Print-Medien entschieden hat, da die digitale Welt mit der Zeitung verbunden wird. Außerdem berichtet Herr Keck darüber, dass Medien bei der Recherche eine große Hilfe sein können. Zum Beispiel konnte er so mit Menschen im Krieg in der Ukraine Kontakt aufnehmen.

Damit die Leser*innen das Gefühl haben, beide Seiten zu kennen, hat er bei einem Interview eines Atomkraftwerkbefürworters und eines Atomkraftwerkgegners den Artikel in Interviewform verfasst, damit beide Standpunkte für die Leser*innen verständlich sind, ohne dass er selbst Stellung nehmen muss. Trotzdem gab es jedoch Menschen, die damit nicht zufrieden waren und ihre Unzufriedenheit unter einen Facebookbeitrag auch teilweise auf unfreundliche Art und Weise geäußert haben. Als Redakteur muss man also auch mit negativen Kommentaren rechnen.

Themen für einen Artikel zu finden fällt ihm nicht schwer, da er selbst mit seinen 20 Jahren seiner Zielgruppe sehr nah ist. Oft nimmt er Themen, die den aktuellen Anlässen entsprechen. Er hat beispielsweise zu den Feierlichkeiten zu 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland einen Artikel über jüdische Jugendliche in Niederbayern verfasst. Für die Recherche dieses Artikels ist er in eine Synagoge gegangen, um an vertrauenswürdige Informationen zu gelangen.

Ich finde die Schülermedientage sind eine tolle Idee, da sie unter anderem zur Aufklärung dienen. Vor allem dieser Vortrag ist sicherlich hilfreich für Schüler*innen, die noch nicht wissen, welchen Beruf sie später mal ausüben wollen, da in dem Vortrag der Beruf des Redakteurs genaustens erklärt wird.

Esma Kocak (FVK)

geschrieben am 24.05.2022